ein Stromspeicher – auch Batteriespeicher genannt – speichert den tagsüber überschüssig erzeugten Strom...
Stromspeicher sind chemische Energiespeicher und funktionieren im Prinzip genauso wie der Akku eines Smartphones oder einer Autobatterie. Beim Ladevorgang wandeln Akkus mittels einer chemischen Reaktion elektrische Energie in chemische Energie um und machen sie so speicherbar. Die Entladung lässt diesen Prozess in umgekehrter Reihenfolge ablaufen und die gespeicherte chemische Energie wird wieder in nutzbaren elektrischen Strom umgewandelt.
-
Bildtitel
Untertitel hier einfügen
Button
Steigerung des Eigenverbrauchs
Speichert den Tagsüber erzeugten Sonnenstrom
Speicherkapazität auf Verbrauch ausgelegt
So funktioniert ein Stromspeicher
Photovoltaikanlagen erzeugen immer dann Strom, wenn die Sonne scheint. Besonders zur Mittagszeit, wenn die Sonneneinstrahlung am höchsten ist, erreicht die Stromproduktion einer Photovoltaikanlage Höchstwerte. Ein typischer Haushalt verbraucht allerdings vor allem morgens und abends Strom. Sind alle Haushaltsmitglieder berufstätig, muss der mittags erzeugte Solarstrom oftmals vollständig ins Netz eingespeist werden und kann nicht zur Deckung des eigenen Bedarfs verwendet werden. Ein Stromspeicher – auch Batteriespeicher genannt – behebt dieses Problem und speichert den tagsüber überschüssig erzeugten Strom. Abends und in den frühen Morgenstunden, wenn die Photovoltaikanlage keine Energie produziert, kann dann einfach Strom aus dem Speicher entnommen werden, um den Bedarf zu decken.
SPARE ICH MIT EINEM STROMSPEICHER MEHR C02 EIN?
Durch einen Stromspeicher bezieht man weniger Strom aus dem Stromnetz. Netzstrom ist nur zu etwa 37% erneuerbar, eine Solaranlage hingegen kann zu 100% erneuerbaren Strom erzeugen. Daher spart man mit dem Betrieb eines Speichers immer CO2 ein. Im folgenden Abschnitt mehr Details zur CO2 Bilanz.
Ein Stromspeicher verursacht nur während seiner Herstellung C02-Emissionen. Das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg schätzt, dass die Produktion von 1 kWh (Kilowattstunde) Speicherkapazität etwa 125 kg CO2 freisetzt. Es wird davon ausgegangen, dass dieser Wert durch den technischen Fortschritt noch weiter sinken wird. Eine kWh Netzstrom verursacht etwa 489 Gramm CO2. Mit jeder kWh, die man nicht aus dem Netz, sondern aus dem Stromspeicher bezieht, spart man also 489 Gramm CO2. Das C02, das bei der Herstellung freigesetzt wurde, kann so meist schon nach ein bis zwei Jahren kompensiert werden.
Technische Eigenschaften eines Stromspeichers
Speicherkapazität
(auch Nennkapazität) – Energie in Kilowattstunden, die bei der Aufladung maximal im Batteriespeicher gespeichert werden kann. Typische Kapazitäten von Batteriespeichern im Einfamilienhaus liegen zwischen 6 und 16 kWh.
Nutzkapazität – Speicherkapazität, die tatsächlich genutzt werden kann, wenn die zulässige Entladetiefe eingehalten wird. Achten Sie daher beim Vergleich verschiedener Modelle immer auf die im Datenblatt angegebene Nutzkapazität, statt die Speicherkapazität
Wirkungsgrad – Der Wirkungsgrad gibt an, wie viel Energie bei der Speicherung des
Solarstroms verloren geht. Bei einem Wirkungsgrad von 80% stehen so nach der Speicherung noch 80% der ursprünglich zugeführten Energie zur Verfügung. Die Wirkungsgrade von Lithium-Batteriespeichern sind mittlerweile sehr hoch und liegen bei 95% – 100%.
Anzahl der Ladezyklen – Ein Ladezyklus meint des einmalige Laden, Speichern und Entladen bei Nutzung der gesamten Speicherkapazität. Ihr Stromspeicher sollte mindestens 5.000 Ladezyklen schaffen. Manche Hersteller, wie etwa sonnen, garantieren sogar 10.000 Ladezyklen.